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Das zentrale Medienbüro

H.  13 Rabi' I 1442 No: 1442AH/008
M.  Freitag, 30 Oktober 2020

Presseverlautbarung

Macron fordert die islamische Umma heraus, indem er ihren geliebten Propheten (s) angreift!

(Übersetzt)

Die Medien sind wieder einmal außer sich. So berichteten zahlreiche Medienanstalten weltweit am Freitag, dem 16.10.2020, von der Ermordung eines französischen Lehrers durch einen jungen muslimischen Mann. Die Tat ereignete sich, nachdem der Lehrer seinen Schülern anstößige Karikaturen des Gesandten Allahs (s) zeigte. Der Lehrer hätte den Schülern die in der Verfassung der Französischen Republik garantierte Meinungs- und Redefreiheit beibringen wollen, so hieß es. Macron nutzte diese Gelegenheit und zeichnete den ermordeten Lehrer mit dem Orden der Ehrenlegion aus. Außerdem hielt er eine Rede an der Sorbonne Université in Paris. Er verteidigte das Verhalten des Lehrers und rechtfertigte dessen Tat. Gleichzeitig verurteilte er den Mörder und bezeichnete den Vorfall als „Akt des Terrors“. Später postete er folgendes auf seiner Facebookseite:

„Wir werden weitermachen, Sir. Wir werden die Freiheit verteidigen, die Sie anderen erstklassig vermittelt haben, und wir werden das Konzept der Laïcité (Säkularismus) nachdrücklich kundtun. Wir werden uns von diesen Karikaturen und Zeichnungen nicht distanzieren, auch wenn andere nun zurückschrecken. Wir werden der Jugend alle Möglichkeiten bieten, die unsere Republik ihr schuldet, ohne jemanden davon auszunehmen. Wir werden weitermachen, Sir.“

Macron und seinesgleichen wissen sehr wohl, dass die Meinungsfreiheit, von der sie sprechen, ein flexibles Konzept darstellt. Was Meinungsfreiheit ist, wann sie erlaubt ist und wann sie verboten werden sollte, ist nicht klar definiert. Auch ist nicht in Stein gemeißelt, dass derjenige, der gegen sie verstößt, bestraft wird. Der beste Beweis dafür ist die Antisemitismus-Frage. Würde es der Westen jemals wagen, die Juden im Sinne der Meinungsfreiheit verbal zu attackieren?

Erwähnenswert ist, dass der besagte Lehrer nicht der erste war, der diese abscheuliche Tat begangen hat. Die impertinente französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo ging ihm voraus, weswegen Macron und auch der Rest der Welt um den gewaltigen Zorn, den eine solche Tat bei den zwei Milliarden Muslimen überall auf der Welt auslösen würde, wussten. Außerdem war ihnen klar, mit welcher Art von Reaktion sie von einigen Muslimen, die nur ihren dīn verteidigen möchten, zu rechnen hatten. Denn ebenjene Muslime griffen zuvor die bereits erwähnte Satirezeitschrift an.

Was versucht Macron mit seiner Beharrlichkeit in Bezug auf die Veröffentlichung solcher Karikaturen zu erreichen und warum fordert er die gesamte muslimische Umma heraus, indem er ihre Gefühle verletzt? Hat er etwa vergessen, dass in der Vergangenheit wegen solcher Taten unter anderem Botschafter einbestellt, Beziehungen gekappt und ganze Armeen mobilisiert wurden!?

Macron hat dem Islam, genau wie Bush, öffentlich den Krieg erklärt. Nicht nur einigen der muslimischen Bewegungen und Vereinigungen, die in Frankreich existieren, sondern allen Muslimen. Auch wenn Macron etwas anderes behauptet. So behauptet er, ein Problem nur mit jenen muslimischen Bewegungen und Vereinigungen zu haben, die Ideen vorweisen, welche den Werten der Französischen Republik widersprechen. Daher fragen wir: Ist ein Staat, der von sich behauptet ein Rechtsstaat zu sein, wirklich darauf angewiesen, derart über die Stränge zu schlagen, dass er zur Kontrolle einiger weniger Personen und Vereinigungen innerhalb des Staates das Siegel der Propheten (s) angreifen muss? Steckt nicht vielmehr ein verborgener Hass hinter diesem vorgeschobenen Vorwand?

Was auch immer die Hintergründe und Ziele Makrons und seinesgleichen für den Angriff auf die Heiligtümer des Islam und die Muslime sein mögen, sollten sie nichtsdestotrotz wissen, dass die islamische Umma zu keinem Unrecht schweigen wird. Auch wird sie all jene nicht vergessen, die ihren Propheten (s) beleidigt und herabgewürdigt haben. Dies ungeachtet der zahllosen gemeinsamen Angriffe auf sie und auch ungeachtet des Verrats ihrer Regenten. Allah hat für sie eine schmachvolle Strafe im Jenseits vorbereitet. So sprach der Erhabene:

(إِنَّ الَّذِينَ يُؤْذُونَ اللَّهَ وَرَسُولَهُ لَعَنَهُمُ اللَّهُ فِي الدُّنْيَا وَالْآخِرَةِ وَأَعَدَّ لَهُمْ عَذَاباً مُّهِيناً)

Diejenigen, die Allah und Seinem Gesandten Leid zufügen, verflucht Allah im Diesseits und Jenseits, und für sie hat Er schmachvolle Strafe bereitet.(33:57)

Wir möchten Macron daran erinnern, dass die islamische Umma danach strebt, ihre Autorität wiederzuerlangen. Dafür wird sie zunächst jener unterdrückerischen Herrschaft ein Ende setzen, die momentan noch vorherrscht. Diese Umma sehnt sich nach einem Kalifen, der sie eint, sie und ihren Islam verteidigt und um Allahs Willen nicht den Tadel des Tadelnden fürchtet. Wir können nicht glauben, dass Macron die Geschichte eines Volkes vergessen haben will, welches einst von Hārūn ar-Rašīd angeführt wurde. Der römische Kaiser Naqfūr ließ Hārūn ar-Rašīd ein Schreiben zukommen, in dem er ihn darüber informierte, dass er die ǧizya von nun an nicht mehr zahlen würde. Dieses Schreiben beantwortete Hārūn ar-Rašīd, indem er auf die Rückseite desselben Briefes schrieb: „Im Namen Allahs, des Erbarmungsvollen, des Barmherzigen. Von Harun, dem Führer der Gläubigen, an Naqfūr, den Hund der Römer. Ich habe deinen Brief gelesen, o du Sohn einer Ungläubigen, und die Antwort auf diesen wirst du sehen und nicht hören.“

Und all jenen, die so denken wie Macron, möchten wir folgendes mitteilen: Allah (t) wird seinen dīn über alle anderen Religionen vorherrschen lassen, ob es den Menschen zuwider ist oder nicht. Es sprach der Gesandte Allahs (s):

«ليَبْلغنَّ هذا الأمرُ ما بلغ الليلُ والنهارُ، ولا يترك اللهُ بيت مَدَر ولا وَبَر إلا أدخله الله هذا الدين، بعِزِّ عزيز أو بذُلِّ ذليل، عزا يُعِزُّ الله به الإسلام، وذُلا يُذل الله به الكفر»

„Diese (unsere) Sache wird gewiss jeden Ort erreichen, der von Tag und Nacht erfasst wird. Allah wird kein Haus und keine Wohnstätte (aus Stein oder Fell) übriglassen; diese Religion wird in sie alle einziehen. So wird der Ehrenhafte geehrt und der Unehrenhafte erniedrigt. Allah wird den Ehrenhaften ehren und dem Unehrenhaften mit dem Unglauben Schmach bereiten.“ (Von Aḥmad tradiert.)

Ganz gleich, wie schwachsinnig ihre Angriffe auf die Heiligtümer des Islam auch sein mögen, Allah (t) wird Sein Versprechen zweifelsohne einhalten. Wir werden siegreich sein. Dies ist nur eine Frage der Zeit. Allah (t) sprach:

(يُرِيدُونَ أَن يُطْفِئُوا نُورَ اللَّهِ بِأَفْوَاهِهِمْ وَيَأْبَى اللَّهُ إِلَّا أَن يُتِمَّ نُورَهُ وَلَوْ كَرِهَ الْكَافِرُونَ * هُوَ الَّذِي أَرْسَلَ رَسُولَهُ بِالْهُدَى وَدِينِ الْحَقِّ لِيُظْهِرَهُ عَلَى الدِّينِ كُلِّهِ وَلَوْ كَرِهَ الْمُشْرِكُونَ)

Sie wollen Allahs Licht mit ihren Mündern auslöschen. Aber Allah besteht darauf, Sein Licht doch zu vollenden, auch wenn es den Ungläubigen zuwider ist. Er ist es, Der Seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der Religion der Wahrheit gesandt hat, um ihr die Oberhand über alle Religion zu geben, auch wenn es den Götzendienern zuwider ist.(9:32-33)

Die folgenden Worte richten wir an die islamische Umma und die einflussreichen und mächtigen Leute in ihren Reihen: Das Versprechen Allahs (t) und die Frohbotschaft Seines Gesandten warten nur darauf, durch eure Hände erfüllt zu werden. Damit einhergehend werdet ihr Ehre im Diesseits und das Wohlgefallen Allahs (t) im Jenseits erlangen. Allah (t) hat Seinem Gesandten (s) und den Gläubigen gleichermaßen den Sieg versprochen. Dieser Sieg erfordert eine Armee, die von einem Kalifen angeführt wird, der nach den Gesetzen Allahs (t) regiert und Sein Banner zum Höchsten erhebt.

Drum kommt dieser großartigen Tätigkeit nach, denn damit geht Erfolg im Diesseits und im Jenseits einher; der Tätigkeit zur Wiedererrichtung des Rechtgeleiteten Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums.

Allah (t) sprach:

(يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُوا إِن تَنصُرُوا اللَّهَ يَنصُرْكُمْ وَيُثَبِّتْ أَقْدَامَكُمْ)

O die ihr glaubt, wenn ihr Allah(s Sache) helft, hilft Er euch und festigt eure Füße.(47:7)

Dipl.-Ing. Salah Eddine Adada
Leiter des Zentralen Medienbüros von Hizb-ut-Tahrir
المكتب الإعلامي لحزب التحرير
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