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Media Office
Wilaya Tunesien

H.  2 Jumada II 1442 No: 1442/26
M.  Freitag, 15 Januar 2021

Presseverlautbarung

Nachruf für den ersten daʿwa-Träger von Hizb-ut-Tahrir in Tunesien

(مِنَ الْمُؤْمِنِينَ رِجَالٌ صَدَقُوا مَا عَاهَدُوا اللَّهَ عَلَيْهِ فَمِنْهُم مَّن قَضَى نَحْبَهُ

وَمِنْهُم مَّن يَنتَظِرُ وَمَا بَدَّلُوا تَبْدِيلاً)

Unter den Gläubigen gibt es Männer, die das wahr gemacht haben, wozu sie sich Allah gegenüber verpflichteten. Unter ihnen gibt es manche, die ihr Gelübde erfüllt haben; und unter ihnen gibt es manche, die noch warten (müssen). Und sie haben keine Änderung vorgenommen;(33:23)

(Übersetzt)

Das Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Tunesien betrauert die muslimische Umma im Allgemeinen, insbesondere aber die Menschen in Tunesien, wegen des Verlustes eines gottesfürchtigen und aufrichtigen daʿwa-Trägers,

Herr Muḥammad al-Fāḍil Šaṭāra,

der durch seine elegante Verhaltensweise und sein erleuchtetes Denken aus der Masse herausstach. Muḥammad Šaṭāra war ein Adelsmann aus Al-ʿAṭāya, einem Dorf auf den Kerkenna-Inseln. Er wurde am 12. September 1942 geboren. Sein Vater war Scheich ʿAbd al-Fattāḥ Šaṭāra, ein Prediger, Gelehrter, Krieger und Gewerkschafter. Herr Šaṭāra – möge Allah seiner Seele gnädig sein - starb am Donnerstagmorgen, dem 14. Januar 2021, im Alter von 78 Jahren. Er verbrachte sein Leben stets im Gehorsam gegenüber Allah (t) und setzte sich gemeinsam mit Hizb-ut-Tahrir für die Wiederaufnahme der islamischen Lebensweise ein. Er setzte all seine Kraft und Energie ein, um die daʿwa an die Menschen heranzutragen, mit dem Ziel, das Rechtgeleitete Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums wieder zu errichten. Er war ein sehr geduldiger und freundlicher Mann. Er strebte unablässig nach dem Wohlwollen Allahs (t). Muḥammad Šaṭāra liebte die daʿwa und auch all die Mitglieder von Hizb-ut-Tahrir, die diese daʿwa an die Menschen herantragen.

Herr Šaṭāra schloss sich der Tätigkeit von Hizb-ut-Tahrir in den sechziger Jahren an. Zu dieser Zeit studierte er Sport und Pädagogische Psychologie an der Universität zu Köln in Deutschland. Nachdem er im Jahr 1971 nach Tunesien zurückkehrte, arbeitete er an der Schule für Lehrkraftanwärter in Karthago und später an der Fakultät der Wissenschaften in Tunis. Später studierte er Uṣūl ad-Dīn an der Fakultät der Scharia in Tunis und erhielt dort eine Lehrgenehmigung (iǧāza).

Allah (t) ließ durch seine Hände viel Gutes geschehen. Er war der erste, der die daʿwa an die Menschen in Tunesien herantrug. Durch ihn konnte sich das erleuchtete Denken in Tunesien Stück für Stück verbreiten. Im Jahr 1973 eröffnete er den ersten Lehrkreis (ḥalaqa) in Tunis. Gemeinsam begannen sie, d.h. jene die diesen Lehrkreis besuchten, die islamische Botschaft und die Ideen von Hizb-ut-Tahrir an die Menschen in Tunis heranzutragen. Sie konnten eine Reihe von Personen in Tunis, der Hauptstadt Tunesiens, gewinnen und den Parteikörper so vergrößern, woraufhin sich die daʿwa durch Allahs Willen schließlich auch im Rest des Landes verbreitete.

Er trug den Aufruf zum Kalifat unter äußerst schwierigen Umständen an die Menschen heran und verkündete die Wahrheit in offener Weise. Man legte ihm Steine in den Weg und versuchte ihm zu schaden, so wie man auch allen anderen zu schaden versuchte, die sich für eine tatsächliche Veränderung und die Implementierung von Allahs Gesetzen einsetzten. Der Weg zum geistigen Aufstieg der Muslime ist ein schwieriger. Im Jahr 1983 wurde Herr Muḥammad Šaṭāra vom Bourguiba-Regime zu Unrecht verhaftet und inhaftiert. Nach seiner Freilassung unterrichtete er Islamische Erziehung an einer freien Schule. Der Staatsschutz beobachtete zu dieser Zeit jeden seiner Schritte.

Wir bitten Allah (t) darum, dass Er unserem Bruder gegenüber Gnade walten lässt. Der Tod Muḥammad Šaṭāras ist ein gewaltiger Verlust für die islamische Umma und uns. Wir bitten den Erhabenen außerdem darum, dass Er ihn in die höchsten Stufen des Paradiesgartens einziehen lässt; an jenen Ort, an dem sich die Propheten, die Wahrhaftigen, die Märtyrer und die Rechtschaffenen aufhalten werden. Möge Er (t) ihm im Namen aller Muslime den größtmöglichen Lohn zu Teil werden lassen. Unsere Augen sind voller Tränen und unsere Herzen betrübt, doch verlässt unsere Lippen nichts, außer jene Worte, die die Zufriedenheit des Erhabenen mit sich bringen:

Wahrlich, wir gehören Allah und zu Ihm kehren wir zurück!

Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Tunesien

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