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H.  29 Rabi' II 1447 No: 1447/05
M.  Dienstag, 21 Oktober 2025

 

Presseverlautbarung

In Gabès: Ökologische und humanitäre Katastrophe – eine kollektive Bestrafung kommender Generationen

(Übersetzt)

Die Stadt Gabès ist einer schweren Katastrophe ausgesetzt. Sie stirbt infolge der Umweltkrise, die durch die Emissionen des Chemiekomplexes ausgelöst wurde, einen langsamen Tod.

Während die Einwohner eine Regierungsperson erwarten müssten, die nicht gekommen ist, um den schweren Schaden abzuwenden, der ihr Leben gefährdet, erreicht sie stattdessen ein Konvoi aus Sicherheitskräften, die die friedlichen Demonstrationen von Kindern, Frauen und älteren Menschen mit Tränengas niederschlagen!

Zudem nahm die Polizei in den Nachtstunden des Freitags mehr als 70 Personen fest, wobei die Zahl bis zum Morgengrauen weiter anstieg. Einige von ihnen wurden sogar aus ihren Häusern abgeführt, wie Khair Eddine Dabbia, Mitglied der Kampagne „Stoppt die Verschmutzung“, berichtete. Ein Teil der Festgenommenen wurde der Staatsanwaltschaft überstellt, während andere direkt im Gefängnis landeten. So wandelten sich die Forderungen der Protestierenden von einem Ende der Umweltverschmutzung hin zur Freilassung der Inhaftierten!

Angesichts dieser Entwicklungen betonen wir vom Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāyaTunesien Folgendes:

  1. Die Forderungen der Protestierenden, die umweltschädlichen Industrieanlagen zu schließen und abzubauen, sind vollkommen berechtigt und erfordern ein sofortiges Handeln der Behörden. Schließlich liegt der Beschluss zur Demontage bereits seit dem Jahr 2017 vor. Der Gemeinderat von Gabès hatte schon damals davor gewarnt, dass diese Anlagen eine unmittelbare Bedrohung für das Leben darstellen.
  2. Der Einsatz von Gewalt und Verhaftungen wird die Lage nur weiter verschärfen und zeigt einmal mehr die Inkompetenz unserer Machthaber und die Fremdbestimmung, unter der sie stehen. Selbst den einfachsten Pflichten der Bürgerbetreuung kommen sie nicht nach. Stattdessen greifen sie hastig zum Knüppel staatlicher Autorität und verweigern den Menschen ihre legitimen Rechte auf ein würdiges Leben.

An die ehrenwerten Anwohner des grünen Tunesien: Die Verschmutzung unserer Umwelt, ist nichts anderes als die natürliche Frucht eines gierigen kapitalistischen Systems, das einzig auf Profit und Produktionssteigerung bedacht ist. Was sich heute in Gabès ereignet, ist keine Ausnahme, sondern ein Beispiel für das, was sich andernorts wiederholt: Umweltverschmutzung durch fossiles Gas in Kairouan, nukleare Abfälle in Douz, Müllprobleme in Sfax und die drohenden Projekte des sogenannten „grünen Wasserstoffs“ in naher Zukunft.

Das Umweltproblem kann jedoch nur fundamental gelöst werden im Schatten eines rechtgeleiteten Kalifats nach dem Plan des Prophetentums eines Staates, der souverän über seine Entscheidungen verfügt und seine Handlungen am Maßstab der šarī῾a, dem islamischen Recht, misst. Es ist ein Staat, der Allah gegenüber Verantwortung trägt für Land und Menschen, der die Hand der Kolonialmächte kappt, indem er die internationalen Abkommen aufhebt, welche die Abhängigkeit nur zementieren und die die Reichtümer plündern und die Ressourcen auf Kosten unserer Kinder und unserer Umwelt ausbeuten sollen.

Abū Dharr (r) berichtete, dass der Prophet (s) sagte:

«عُرِضَتْ عَلَيَّ أُمَّتِي بِأَعْمَالِهَا حَسَنِهَا وَسَيِّئِهَا فَرَأَيْتُ فِي مَحَاسِنِ أَعْمَالِهَا الأَذَى يُنَحَّى عَنِ الطَّرِيقِ وَرَأَيْتُ فِي سَيِّئِ أَعْمَالِهَا النُّخَاعَةَ فِي الْمَسْجِدِ لاَ تُدْفَنُ»

„Mir wurde meine Umma mit ihren guten und schlechten Taten gezeigt. Unter ihren guten Taten sah ich, dass Schädliches vom Weg entfernt wird, und unter ihren schlechten Taten sah ich, dass Auswurf in der Moschee nicht vergraben wird.“

Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Tunesien

المكتب الإعلامي لحزب التحرير
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تلفون: 71345949 / 21430700
فاكس: 71345950
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