Sonntag, 26 Jumada al-awwal 1447 | 16/11/2025
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Zentrales Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir

H.  10 Jumada I 1447 No: 1447AH/024
M.  Samstag, 01 November 2025

 

Presseverlautbarung

Ist die Einnahme von al-Faschir das Ende des Plans oder gibt es noch mehr giftige Pfeile im Köcher?

(Übersetzung)

Der Sudan hat einen wichtigen Wendepunkt in seinem seit mehr als zwei Jahren andauernden Krieg erreicht, als die Rapid Support Forces (RSF) die Kontrolle über al-Faschir, die letzte Hochburg der sudanesischen Armee in der Region Darfur im Westen des Sudan, übernommen haben. Dadurch haben sie ihre Kontrolle über die Region gefestigt. Die Kämpfe konzentrieren sich nun auf die benachbarte Region Kurdufan.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wurden seit vergangenem Sonntag mehr als 36 000 Zivilisten, darunter vor allem Frauen und Kinder, aufgrund der Kämpfe aus al-Faschir vertrieben. Sie sind zahlreichen Übergriffen ausgesetzt, darunter Morde aufgrund ihrer Identität, Brandstiftung, Vergewaltigungen von Mädchen und Frauen, Plünderungen und Entführungen zur Erpressung von Lösegeld. Die meisten sind nach Tawila geflohen, einer 70 Kilometer entfernten Stadt, die bereits beinahe 650 000 Vertriebene beherbergt. Dies verschärft die humanitäre Lage in der Stadt, die zum letzten sicheren Zufluchtsort für die Bewohner Nord-Darfurs geworden ist. Die UNO hat nach Burhans Ankündigung des Rückzugs der Armee vor einer humanitären Katastrophe in al-Faschir gewarnt. Sie erklärte, dass die RSF dort neue Verbrechen begangen hätten, wobei Videos dokumentieren, wie ihre Mitglieder Massenhinrichtungen von Zivilisten und Gefangenen der Armee und verbündeter Gruppen durchführen. Das sudanesische Ärztenetzwerk (SDU) beschuldigt die RSF, Patienten und ihre Begleitpersonen im einzigen noch funktionierenden Krankenhaus von al‑Faschir exekutiert zu haben. Die sudanesische Regierung, die ihre provisorische Hauptstadt anstelle von Khartum im östlich gelegenen Port Sudan eingerichtet hat, erklärte, dass die Handlungen der RSF einem Völkermord gleichkämen. Nach Angaben der Regierung habe die RSF seit der Einnahme der Stadt al-Faschir rund 2 000 Zivilisten getötet. Auch Menschen, die aus der Stadt zu fliehen versuchen, seien schweren Übergriffen ausgesetzt gewesen – darunter Vergewaltigungen, Plünderungen und Entführungen mit Lösegeldforderungen. Die Geschäftsführerin von UNICEF erklärte, dass fast 130 000 Kinder in al-Faschir, die seit über 500 Tagen eingeschlossen sind, von schweren Verbrechen wie Mord, Verstümmelung, Entführung und sexueller Gewalt bedroht sind. In einer Erklärung betonte sie, dass angesichts der Knappheit an Nahrungsmitteln, Wasser und Medikamenten sowie der sich verschlechternden humanitären Lage kein Kind dort sicher sei.

Wie üblich äußerte der Sicherheitsrat seine Besorgnis über die gemeldeten Verbrechen der RSF gegen Zivilisten und forderte alle Konfliktparteien auf, unverzüglich einen Waffenstillstand einzuhalten. Derselbe Sicherheitsrat, der während des gesamten Krieges untätig geblieben ist und keinerlei Verurteilung oder Kritik geäußert hat. Denn es sind gerade die großen und einflussreichen Mächte innerhalb des Sicherheitsrats, die den Konflikt im Sudan schüren.

O Volk des Sudan: Wie lange wird der Konflikt im Sudan und anderswo noch als Brennstoff für internationale Machtinteressen dienen – mit ihren eigennützigen Plänen, Eingriffen und der Bewaffnung der Kriegsparteien, um die volle Kontrolle über sie zu erlangen?

Ihre Frauen und Kinder leiden seit über zwei Jahren unter diesem blutigen Konflikt, der nur den Interessen des Westens und seiner Verbündeten dient. Sie wollen das Schicksal des Sudan kontrollieren, ein Land, das sie aufgrund seiner strategischen Lage und seiner Ressourcen seit langem begehren. Es liegt in ihrem Interesse, es zu spalten und aufzuteilen. Mit der Einnahme von al-Faschir versucht Amerika mithilfe der RSF die Region Darfur abzutrennen, seinen Einfluss im Sudan zu festigen und den britischen Einfluss dort zu beseitigen.

Die Lösung liegt weder in einer demokratischen Regierung noch in einer Militärregierung, sondern vielmehr darin, den Einfluss des ungläubigen kolonialen Westens in all seinen Formen und Ausprägungen sowie seiner Anhänger zu beseitigen. Die Lösung besteht darin den Islam an die Macht zu bringen, unter dem zweiten rechtgeleiteten Kalifat gemäß der Methode des Prophetentums.

(إِنْ يَنْصُرْكُمُ اللَّهُ فَلَا غَالِبَ لَكُمْ وَإِنْ يَخْذُلْكُمْ فَمَنْ ذَا الَّذِي يَنْصُرُكُمْ مِنْ بَعْدِهِ وَعَلَى اللَّهِ فَلْيَتَوَكَّلِ الْمُؤْمِنُون)

“Wenn Allah euch zum Sieg verhilft, so kann euch keiner besiegen. Doch wenn Er euch im Stich lässt, wer ist es denn, der euch dann, nach Ihm, noch helfen könnte? Und auf Allah sollen sich die Gläubigen verlassen.” [TMQ Aal-i-Imran: 160]

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