Donnerstag, 22 Dhu al-Hijjah 1446 | 19/06/2025
Uhrzeit: (M.M.T)
Menu
Hauptmenü
Hauptmenü
  •   |  

بسم الله الرحمن الرحيم

 Presseverlautbarung

Die Weigerung der iranischen Machthaber, Atomwaffen zu besitzen, ist ein Verrat an der Umma und ein Komplott mit ihren Feinden

(Übersetzt)

Der Iran hat - vertreten durch Präsident Massud Peseschkian und Außenminister Abbas Araghtschi - erneut seine Ablehnung bekräftigt, Atomwaffen besitzen zu wollen. Diese Erklärungen erfolgen zu einem Zeitpunkt, an dem der Iran in Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten über sein Atomprogramm steht.

Vor diesem Hintergrund möchten wir auf Folgendes hinweisen:

Erstens: Der Iran gehört mit einer Fläche von über 1,6 Millionen Quadratkilometern und einer Bevölkerung von mehr als 80 Millionen Menschen zu den größten muslimischen Ländern. Er verfügt über die zweitgrößten bestätigten Erdgasreserven sowie über die viertgrößten Ölreserven weltweit. Darüber hinaus ist das Land reich an strategisch wichtigen Mineralien, die für industrielle Zwecke unverzichtbar sind. Seine geostrategische Lage an der Peripherie West-, Zentral- und Südasiens verleiht dem Iran eine herausragende Position mit dem Potenzial, sich als führende Macht zu behaupten.

Zweitens: Der Iran unterzeichnete im Jahr 1968 den Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NVV), auch Atomwaffensperrvertrag genannt, und ratifizierte diesen im Jahr 1970. Damit erklärte er sich bereit, sein Atomprogramm der Überwachung durch die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) zu unterstellen. Auf diese Weise sollte sichergestellt werden, dass die iranische Kernwaffenforschung nicht zu militärischen Zwecken missbraucht wird. Der NVV jedoch ist ein ungerechter Vertrag. Er gestattet lediglich fünf Staaten weltweit den Besitz von Atomwaffen: den USA, Russland, Großbritannien, Frankreich und China. Andere Staaten, wie Indien, Pakistan und das zionistische Gebilde, haben den Vertrag nicht unterzeichnet; Nordkorea trat 2003 aus dem Abkommen aus. Muslimen ist es untersagt, einen derartigen Vertrag zu unterzeichnen oder sich an seine Vorgaben zu halten, da dies dem klaren Befehl Allahs (t) widerspricht:

(وَأَعِدُّواْ لَهُم مَّا اسْتَطَعْتُم مِّن قُوَّةٍ وَمِن رِّبَاطِ الْخَيْلِ تُرْهِبُونَ بِهِ عَدْوَّ اللهِ وَعَدُوَّكُمْ)

Und rüstet gegen sie auf, soviel ihr an Streitmacht und Schlachtrossen aufbieten könnt, damit ihr Allahs Feind und euren Feind - und andere außer ihnen, die ihr nicht kennt abschreckt; (8:60)

Allah (t) hat den Muslimen anbefohlen, aufzurüsten, damit sie ihre Feinde in Schrecken versetzen. Keineswegs ist es den Muslimen gestattet, entgegen diesem Befehl abzurüsten.

Drittens: Den Muslimen ist es überdies nicht gestattet, der Internationalen Atomenergie-Organisation Einblick in ihre militärischen Einrichtungen oder sonstigen hochsensiblen Bereichen zu gewähren, da dies den Ungläubigen Macht über sie einräumt. Allah (t) hat dies mit den folgenden Worten deutlich verboten:

(وَلَن يَجْعَلَ اللهُ لِلْكَافِرِينَ عَلَى الْمُؤْمِنِينَ سَبِيلاً)

Und Allah wird niemals den Ungläubigen die Oberhand über die Gläubigen geben. (4:14)

Viertens: Es darf nicht vergessen werden, dass die kolonialen Großmächte den Muslimen niemals gestatten werden, eine militärische Stärke zu erlangen, die sie oder das Zionistengebilde gefährden könnte. Sie schrecken vor keinem Mittel zurück, um dieses Ziel zu erreichen. Die USA nutzen die IAEO, um dem Iran Aktivitäten zu unterstellen und dadurch in laufenden Verhandlungen Druck auszuüben. Trotz fortlaufender Gespräche bleibt Washington bei der Drohung, militärisch gegen den Iran vorzugehen - ebenso wie das zionistische Gebilde nicht aufhört zu betonen, dass es einen iranischen Besitz von Atomwaffen nicht dulden werde. Die iranische Führung hingegen reagiert darauf nicht entschlossen, sondern setzt weiterhin auf Verhandlungen und lehnt öffentlich Atomwaffen ab. Bei Gott, dies ist Erniedrigung und Versagen auf beispiellosem Niveau.

Fünftens: Wir bekräftigen noch einmal, dass die islamische Umma nur dann wieder zu ruhmreicher Größe gelangen wird, wenn sie sich klar entscheidet, diesen unwürdigen Herrschern den Rücken zu kehren und stattdessen die Herrschaft Allahs (t) auf Erden etabliert, und zwar durch die Wiedererrichtung des Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums. Nur so kann die Scharia verwirklicht, zersplittertes Land geeint, die Armeen zusammengeführt und die kolonialen Besatzer wie auch das zionistische Gebilde ein für alle Mal entfernt werden. Träger dieses Projekts ist jener aufrichtige Lotse, der sein Volk nicht belügt: Hizb-ut-Tahrir. So erhebt euch, ihr Muslime, und unterstützt uns. Darin liegt Ehre und Würde, sowie überdies das Wohlgefallen Allahs, Erhaben ist Er.

Zentrales Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir

Nach oben

Seitenkategorie

Links

Die westlichen Länder

Muslimische Länder

Muslimische Länder