Freitag, 18 Ramadan 1445 | 29/03/2024
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بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Hizb-ut-Tahrir ist der Lotse, der seine Leute nicht belügt
Er repräsentiert die Umma und deren Sehnsucht

Am 28. Raǧab 1342 n. H/3. März 1924 n. Chr. hat der kreuzzüglerische, ungläubige Westen das islamische Kalifat zerstört. Es gelang ihm, den Staat zu zerstückeln und in lächerliche, schwache Gebilde zu zerteilen, denen er dann jeweils die Bezeichnung „waṭan“ (Vaterland/Heimat) überstülpte. Über jedem „waṭan“ ließ man dann ein Stück Stoff hissen, welches man dann „Flagge“ nannte, worauf farbige Linien zu sehen sind, die von Marc Sykes hastig hingezeichnet wurden! In dem Brief, der bis heute an verschiedenen Orten zu lesen ist, unter anderem im britischen Nationalarchiv von London, im Institut für Nahost-Studien in der University of Oxford und im Archiv der Bibliothek der University of Hull in Nordengland schrieb Sykes: „Ich entschuldige mich zutiefst für den eilig verfassten Brief, was in der Natur der Dinge liegt. Doch ich habe nicht mehr als fünfundzwanzig Minuten, um sie samt der Zeichnungen fertigzustellen.“

Und auf dieses Stück Stoff, das Sykes minutenschnell mit Farbe bepinselte, blicken die islamischen Völker nun voller Stolz, wenn sie hochgehisst wird, und um dieses Stoffes willen sind Menschen geopfert worden! Und so ist die Flagge des Uqab, die Flagge des Gesandten (s) aus dem Sinn der Muslime verschwunden, nachdem sie sich jahrhundertelang unter ihrer Obhut sonnten und sich der Würde, der Größe und des hohen Status erfreuen durften.

Doch der tiefe Hass des Westens und sein Groll, den er in seinem Herzen trug war mit der Zerstörung des islamischen Kalifats noch nicht gestillt. Sein Krieg und seine Feindseiligkeit gegen die islamische Umma setzte sich fort, obwohl er die Kontrolle über Land und Leute erlangte und obwohl er ihre Reichtümer und Bodenschätze raubte. Der Westen startete zusätzlich einen intellektuellen Krieg gegen die Umma, um seine Vorherrschaft und Dominanz aufrechtzuerhalten und zu garantieren, dass die Muslime geteilt und zersplittert bleiben und um sie auch nur von dem Gedanken fernzuhalten, dass ihr Staat zurückkehren und wieder herrschen und führen würde.

Doch Allah erwies der Umma mit einer Partei die Gnade, die die Bürde auf sich nahm, der Umma zu einer Erhebung zu verhelfen, damit eine Wiederaufnahme des islamischen Lebens durch die Errichtung des Kalifats erreicht wird, das mit dem Buch Allahs und der Sunna Seines Gesandten (s) regiert. Es handelt sich um die Partei „Hizb-ut-Tahrir“. So wird der Begriff „Kalifat“ nicht erwähnt, ohne dass nicht im gleichen Atemzug auch der Name von„Hizb-ut-Tahrir“ fällt. Und fällt der Name Hizb-ut-Tahrir, fällt auch gleichzeitig der Kalifatsbegriff. Es ist die einzige Partei, die das Kalifatskonzept und dessen besondere Bedeutung für die Muslime wieder in die Köpfe der Umma einkehren ließ. Es gibt für die Umma keine Befreiung aus ihrer Unterdrückung und Unterjochung, außer durch die Wiederherstellung dieses Staates.

Wer ist nun Hizb-ut-Tahrir?

Die Partei stellt sich selbst folgendermaßen vor: Eine politsche Partei, deren Ideologie der Islam ist. Politik ist ihre Tätigkeit, der Islam ihre Ideologie. Sie agiert innerhalb der Umma und mit ihr, damit die Umma den Islam als ihr Anliegen ansieht und damit sie die Umma zur Wiedererrichtung des Kalifats und zur Herrschaft mit dem, was Allah herabgesandt hinleitet.

Hizb-ut-Tahrir ist ein politischer Block. Er ist weder ein spiritueller, noch ein wissenschaftlicher, erzieherischer oder karitativer Block. Die islamische Idee ist die Seele seines Körpers und sie ist der Kern des Blocks und das Geheimnis seines Lebens.

Wie kam es zur Entstehung von Hizb-ut-Tahrir?

Hizb-ut-Tahrir wurde von Šaiḫ Taqīyuddīn al-Nabhanī – möge Allah seiner gnädig sein – gegründet, nachdem er sich sorgfältig und tiefgründig mit den Parteien, Bewegungen und Organisationen, die mit Beginn des 14. Jahrhunderts n. H. entstanden, befasst und sie untersucht hatte. Er studierte ihre Ideen und Vorgehensweisen ebenso wie die Gründe ihrer Verbreitung bzw. ihres Scheiterns. Die Motivation zur Untersuchung dieser Parteien kam aus dem Empfinden dieses Gelehrten heraus, dass ein islamischer Block existieren müsse, der für die Rückkehr des Kalifats arbeitet.

Und nachdem im Mai 1948 ein Judenstaat auf dem Boden Palästinas entstand und sich die Araber den Milizen der Juden gegenüber, die die Ziehkinder der britischen Mandatsmacht waren, die auch Jordanien, Ägypten und den Irak beherrschte, ziemlich schwach zeigten, brachte dies die Empfingung des Šaiḫ Taqīuddīn al-Nabhanī auf. Und so begann er die wahren Gründe zu studieren, die zu einer Erhebung der Muslime führen.

Er begann in der Stadt Jerusalem, wo er am islamischen Berufungsgericht tätig war, daran zu arbeiten, die Partei zu gründen. Das Jahr der Parteigründung war 1952, nachdem man sich anfangs noch auf spontane und unregelmäßige Treffen zwischen den Gründungsmitgliedern beschränkte.

Von den Vorplätzen der Aqsa-Moschee aus, startete die Partei mit einer Kampagne, die der Ausbildung der breiten Masse zur Wiederaufnahme des islamischen Lebens diente. Die Partei führte umfangreiche Aktivitäten durch, wodurch sich die Behörden genötigt sahen, harte Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass die Partei weiter Form annimmt und sich stärker organisiert. Šaiḫ Taqīuddīn al-Nabhanī sah sich 1953 gezwungen, das Land zu verlassen, zwar freiwillig, doch wurde ihm die erneute Einreise verboten.

Šaiḫ Taqīuddīn al-Nabhanī – möge Allah ihm gnädig sein – stellte die Partei auf stabilen Beinen, und das Ziel schien nicht weit weg. Doch alles hat seine vorgeschriebene Zeit. Und an einem Sonntag, am ersten Tag des Monats Muharram 1398 n. H./11.12.1977 verlor die gesamte islamische Umma einen ihrer hervorstechenden Leuchttürme, ein Meer des Wissens und den berühmtesten Rechtsgelehrten seiner Zeit, den Erneuerer des islamischen Denkens im 20. Jahrhundert, den muǧtahid und Großgelehrten Šaiḫ Taqīuddīn al-Nabhanī, den Gründer und ersten amīr von Hizb-ut-Tahrir.

Seine Anstrengungen haben Früchte getragen und eine Partei hervorgebracht, der sich Zigtausende anschlossen und deren Idee sie tragen, zusätzlich zu den Abermillionen Sympathisanten. Die Mitglieder der Partei sind in aller Welt verteilt und viele sitzen in den Gefängnissen ungerechter Regenten. (aus der Seite des zentralen Medienbüros von Hizb-ut-Tahrir)

Seit jener Zeit bis zum heutigen Tag schreitet Hizb-ut-Tahrir mit den selben festen Schritten und mit noch mehr Eifer und Entschlossenheit weiter, um das gewaltige Ziel zu erreichen: die Errichtung des islamischen Kalifats und dessen Rückkehr als Großmacht, das an der Spitze der Welt die Nationen anführen wird. Hizb-ut-Tahrir ist die einzige Partei, die der Zerstörung des Kalifats gedenkt und dazu überall auf der Welt Konferenzen, Kundgebungen und Demonstrationen abhält, und zwar dort, wo sie Mitglieder, Unterstützer und Sympathisanten hat. Gleichzeitig sind seine Mitglieder den schärfsten Repressionen, Verhaftungen und Gefängnisstrafen ausgesetzt, was sie jedoch nur noch standhafter und entschlossener macht.

In diesen Tagen, einhundert Jahre nach der Zerstörung des Kalifats, gelang es Hizb-ut-Tahrir in der islamischen Umma das Konzept des Kalifats und die Bedeutung seiner Wiederkehr wachzurufen. Den Muslimen ist bewusst geworden, dass der Grund für das Leid und die Erniedrigung, die sie erleben, in der Entfernung vom n liegt. Sie haben begriffen, dass der ungläubige Westen sich nur deswegen ihrer Territorien bemächtigen, ihre Länder okkupieren und ihre Reichtümer plündern konnte, weil sie sich vom Islam als Lebensordnung entfernt hatten. Sie wissen nun, dass die Lösung Islam heißt. Hizb-ut-Tahrir hat aufgezeigt, wie die Lösung auf Basis des Islam aussieht, als er die Methode des Gesandten (s) in seiner daʿwa zum Islam adaptierte.

Hizb-ut-Tahrir entstand dem Aufruf Allahs (t) folgend, Der in der folgenden Aya sagt:

(وَلْتَكُن مِّنكُمْ أُمَّةٌ يَدْعُونَ إِلَى الْخَيْرِ وَيَأْمُرُونَ بِالْمَعْرُوفِ وَيَنْهَوْنَ عَنِ الْمُنكَرِ وَأُولَئِكَ هُمُ الْمُفْلِحُونَ)

Und aus euch soll eine Gemeinschaft hervorgehen, die zum Guten einlädt, die das Rechte gebietet und das Unrecht anprangert, und diese sind die Erfolgreichen. (3:104)

Hizb-ut-Tahrir ruft zum Islam auf, gebietet das Rechte und prangert das Unrecht an. Von diesem Unrecht (munkar) gibt es viele. Das Wichtigste darunter ist, dass die Muslime seit einhundert Jahren ohne Kalifat leben!

Das Kalifat stellt die Krone der Pflichten dar. Und Allah (t) hat ein Versprechen gegeben, indem Er sagt:

(وَعَدَ اللَّهُ الَّذِينَ آمَنُوا مِنكُمْ وَعَمِلُوا الصَّالِحَاتِ لَيَسْتَخْلِفَنَّهُمْ فِي الْأَرْضِ كَمَا اسْتَخْلَفَ الَّذِينَ مِن قَبْلِهِمْ وَلَيُمَكِّنَنَّ لَهُمْ دِينَهُمُ الَّذِي ارْتَضَى لَهُمْ وَلَيُبَدِّلَنَّهُم مِّن بَعْدِ خَوْفِهِمْ أَمْناً يَعْبُدُونَنِي لَا يُشْرِكُونَ بِي شَيْئاً وَمَن كَفَرَ بَعْدَ ذَلِكَ فَأُولَئِكَ هُمُ الْفَاسِقُونَ)

Verheißen hat Allah denen, die von euch glauben und gute Werke tun, dass Er sie gewiss zu Nachfolgern auf der Erde machen wird, wie Er jene, die vor ihnen waren, zu Nachfolgern machte; und dass Er gewiss ihren (Stand) nach ihrer Furcht in Frieden und Sicherheit verwandeln wird, auf dass sie Mich verehren und Mir nichts zur Seite stellen. Wer aber hernach undankbar ist, wird ein Frevler sein. (Nur 55)

Und der Gesandte hat die Frohbotschaft verkündet:

«ثُمَّ تَكُونُ خِلَافَةٌ عَلَى مِنْهَاجِ النُّبُوَّةِ»

Sodann wird ein Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums entstehen.“

Hizb-ut-Tahrir ruft dazu auf, am Buch Allahs und an der Sunna Seines Propheten (s) festzuhalten. Allah (t) hat den Muslimen auferlegt, die Gesetze des Islam in Gänze zu befolgen, ob es um die Regelung ihrer Beziehung zu ihrem Schöpfer geht, wie die Glaubensgrundlagen und die gottesdienlichen Handlungen, ob es um die Regelung der Beziehungen zu sich selbst geht, wie aḫlāq (Ethik, Tugendhaftigkeit), Nahrung und Kleidung, oder ob es um die Beziehungen zu anderen geht, wie die muʿāmalāt und anderes.

Allah machte es ihnen zur Pflicht, den Islam umfänglich in sämtlichen Belangen des Lebens umzusetzen. Auch ihre Verfassung und alle übrigen Gesetze müssen aus islamischen Rechtssprüchen bestehen, die dem Buch Allahs und der Sunna Seines Gesandten (s) entnommen sein müssen. Allah, der Erhabene, sagt:

(فَاحْكُم بَيْنَهُم بِمَا أَنزَلَ اللَّهُ وَلاَ تَتَّبِعْ أَهْوَاءهُمْ عَمَّا جَاءَكَ مِنَ الْحَقِّ)

Und richte zwischen ihnen, was Allah herabgesandt hat und folge nicht ihren Neigungen, von der Wahrheit abzuweichen, die zu dir gekommen ist. (5:48)

Und Allah (t) sagt ebenfalls:

(وَأَنِ احْكُم بَيْنَهُم بِمَا أَنزَلَ اللّهُ وَلاَ تَتَّبِعْ أَهْوَاءهُمْ وَاحْذَرْهُمْ أَن يَفْتِنُوكَ عَن بَعْضِ مَا أَنزَلَ اللّهُ إِلَيْكَ)

Und du sollst zwischen ihnen nach dem richten, was Allah herabgesandt hat; und folge nicht ihren Neigungen, und sei vor ihnen auf der Hut, damit sie dich nicht bedrängen und von einem Teil dessen, was Allah zu dir herabgesandt hat, wegtreiben. (5:49)

Allah erachtet das Nicht-Regieren mit dem Islam als Kufr.

Allah sagt:

(وَمَن لَّمْ يَحْكُم بِمَا أَنزَلَ اللَّهُ فَأُولَئِكَ هُمُ الْكَافِرُونَ)

Und wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat, diese sind die Ungläubigen. (5:44)

Hizb-ut-Tahrir vertritt eine Position, die offen und entschlossen ist, ohne zu schmeicheln oder zu heucheln, nämlich dass die Ideen des Westens Kufr-Ideen sind, die nicht übernommen werden dürfen. Er stützt sich dabei auf die islamrechtlichen Beweise aus Koran und Sunna. Er hat Bücher zu allen Bereichen des Lebens verfasst, ob es der politische, wirtschaftliche, der gesellschaftliche oder ein anderer Bereich ist. Hizb-ut-Tahrir hat sogar eine ganze Verfassung für das Kalifat ausgearbeitet, das in allernächster Zukunft entstehen wird – so Allah will. Diese Verfassung kann direkt in Kraft treten, sobald die Regierungsmacht übernommen wurde.

So setzt euch mit Hizb-ut-Tahrir dafür ein, dass wieder mit dem Gesetz Allahs regiert wird, indem das Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums errichtet wird. Wir rufen euch dazu auf, euch anzuschließen, damit Hizb-ut-Tahrir euch zu dem Gipfel leitet, auf dem sich die Muslime einst befanden, als sie noch einen Staat besaßen.

Geschrieben für das zentrale Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
Um Asim al-Tawil – Gesegneter Boden (Palästina)
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