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H.  28 Safar 1442 No: 1442AH/006
M.  Donnerstag, 15 Oktober 2020

Presseverlautbarung

Das kirgisische Regime schließt sich im Krieg gegen den Islam und die Muslime mit dem usbekischen Regime zusammen!

(Übersetzt)

Central Asia News veröffentlichte am 13.10.2020 ein Video mit dem Titel „Kirgisistan liefert einen weiteren Muslim an Usbekistan aus“. Laut den darin zu findenden Angaben hat das kirgisische Regime unseren muslimischen Bruder, Karimov Shuhrat Torsunovich (КАРИМОВ ШУХРТ), am 15.09.2020 verschleppt und an das usbekische Regime ausgeliefert. Ihn erwartet schwerste Folter. Das usbekische Regime ist gemeinhin dafür bekannt, Gefangene zu foltern. Karimov Shuhrat wurde am 01.10.1967 in Qoʻrgʻontepa in der usbekischen Provinz Andijon geboren.

Sein drei Jahre älterer Bruder, Karimov Shawkat Torsunovich, wurde im Februar 1999 vom usbekischen Regime festgenommen und inhaftiert. Die Anklagepunkte waren alle religiöser Natur. Während der Ermittlungen kam es zu schwerer Folter. Seine Angehörigen wandten sich an Menschenrechtsorganisationen, die Staatsanwaltschaft und auch an das Gericht. Sie baten um Gerechtigkeit, doch blieben all ihre Versuche vergebens. Das Gericht verurteile Karimov Shawkat Torsunovich zu neun Jahren Haft, obwohl kein einziger der gegen ihn erhobenen Vorwürfe bewiesen werden konnte! Als sich seine Haftstrafe im Jahr 2008 dem Ende neigte, verlängerten sie diese um weitere drei Jahre. Nachdem auch diese drei Jahre abliefen, verlängerten sie seine Haftstrafe erneut um weitere drei Jahre!

Nach insgesamt 13 Jahren Haft, mehrerer Haftverlängerungen und schwerer Folter starb Karimov Shawkat Torsunovich im Jahr 2012 schließlich in einem Gefängnis in Usbekistan den Märtyrertod. Wir betrachten ihn als Märtyrer, doch sprechen wir vor Allah (t) niemandem Reinheit zu. Seinen leblosen Körper brachte man seiner Familie!

Nachdem ihr Sohn verstarb, wurde Shawkats Mutter, Sa’dat Khan Karimova, schwer krank. Unsere Schwester erlitt kurz darauf einen Herzinfarkt. Ihr Herz war von Kummer erfüllt. Etwa sechs Monate nach dem Tod ihres Sohnes verstarb auch sie.

Auch Shuhrat geriet, ebenso wie sein Bruder vor ihm, ins Visier der Geheimdienste. Aus diesem Grund musste er Usbekistan im Jahr 2003 in Richtung Kirgisistan verlassen. Im selben Jahr heiratete er Babarbuyeva Rahat Abi Bakr Sidikovna.

Shuhrat konnte nicht zu seiner Familie in Usbekistan zurückkehren, da sein Bruder Shawkat ihm damals folgendes mitteilen ließ: „Komm nicht nach Usbekistan, denn wenn du dies tust, werden sie dich in schlimmer Weise foltern.“

Im September 2019 wurde Shuhrat am Flughafen von Bischkek, der Hauptstadt Kirgisistans, von der Nationalen Sicherheitsbehörde verhaftet als er sich auf dem Weg in die Türkei befand, um dort medizinisch versorgt zu werden. Nachdem das Ermittlungsverfahren gegen ihn abgeschlossen war, legte man seinen Fall dem Gericht vor. Am 03. Juni 2020 verurteilte Richter Aipek Ernesoglu unseren Bruder Shuhrat zu fünf Jahren Haft. Danach wurde er aufgrund einer Generalamnestie sofort aus dem Gerichtssaal entlassen. Auf Antrag des Staatsanwalts wurde er kurz darauf allerdings erneut verhaftet. Unter dem Vorwand, dass Usbekistan seine Abschiebung fordere und dass die kirgisischen Behörden seine Auslieferung an Usbekistan in Erwägung ziehen würden, wurde er vorübergehend im Gefängnis von Bischkek festgehalten.

Am 07.09.2020 wurde Shuhrat schließlich erneut vor Gericht gestellt. Obwohl sich die Welt der Brutalität des usbekischen Regimes im Umgang mit politischen Gefangenen bewusst ist, entschied das Gericht in Kirgisistan, dass Shuhrat an Usbekistan ausgeliefert werden soll. Zudem hat das Gericht mehrfach die Rechte Shuhrats missachtet und übergangen. Zum Beispiel hat man nicht auf Shuhrats Anwalt warten wollen, und das Urteil, statt in Anwesenheit von Shuhrats Anwalt, einfach in Anwesenheit eines Pflichtverteidigers verlesen.

Am 15.09.2020 lieferte das kirgisische Regime Shawkat an Usbekistan aus, noch bevor das Urteil gegen ihn, welches am 07.09.2020 erlassen wurde, in Kraft trat.

Shuhrats Frau schrieb einen Brief an den Präsidenten Kirgisistans, Sooronbai Dscheenbekow. In besagtem Brief erklärte sie, dass die Rechte ihres Mannes verletzt worden sind. Außerdem forderte sie Dscheenbekow dazu auf, diesen Fall selbst zu prüfen und ihrem Mann die kirgisische Staatsbürgerschaft zu gewähren. Die kirgisische Staatsbürgerschaft wird jedem Einwanderer gewährt, solange er kirgisischer Herkunft ist. Shuhrats Mutter war Kirgisin. Heute wurde bekannt, dass Shuhrats Frau, ebenso wie seine verstorbene Mutter, traurigerweise an einer Herzerkrankung leidet. Was aber die Herzen der Regenten Kirgisistans und Usbekistans anlangt, so sind diese am ehesten mit Steinen zu vergleichen, nein, vielmehr sind die noch härter als Steine!

Dieses Unrecht ist ein Beweis dafür, dass sich das kirgisische Regime im Krieg gegen den Islam und die Muslime mit dem usbekischen Regime zusammenschließt. Auch die vorherige Administrative Kirgisistans hat viele muslimische Einwanderer an das usbekische Regime ausgeliefert.

Diese Tyrannenregime wollen gern Allahs Licht mit ihren Taten auslöschen. Doch Allah (t) wird dies verhindern und Sein Licht vollenden, auch wenn es den Ungläubigen zuwider ist. Das Rechtgeleitete Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums wird – so Allah (t) will – schon bald wiedererrichtet werden und all jene rächen, die von den Tyrannen unterdrückt wurden. Der Tag, nach dem wir uns so sehr sehnen, ist nah.

Hizb-ut-Tahrir richtet ihren Appell an die Herzen der Muslime, vor allem aber an die mächtigen und einflussreichen unter euch: Richtet euren Blick auf eure Umma und bedenkt dabei stets, dass uns allen ein schwerer Tag bevorsteht; ein Tag, an dem niemand den Qualen, die ihm zu Teil werden sollen, entrinnen kann. An jenem Tag wird Allah (t) die Menschen nach dem befragen, was Er (t) ihnen anvertraut und auferlegt hat. Daher richten wir unseren Appell an die Leute der Macht und des Schutzes: Hört auf die Unterdrücker zu unterstützen und stellt die Autorität der islamischen Umma wieder her, damit sich die Prophezeiung von der Wiedererrichtung des Kalifats erfüllen kann. Tut ihr dies nicht, werden wir – die islamische Umma – am Tag der Auferstehung eure Feinde sein. Doch vorher wird Allah (t) euch durch andere ersetzen, die besser sind als ihr und dieser Aufgabe gerecht werden. Wir vertrauen auf Allah (t), Der sprach:

(وَمَن يَتَوَكَّلْ عَلَى اللَّهِ فَهُوَ حَسْبُهُ إِنَّ اللَّهَ بَالِغُ أَمْرِهِ قَدْ جَعَلَ اللَّهُ لِكُلِّ شَيْءٍ قَدْراً)

Und wer sich auf Allah verlässt, dem ist Er seine Genüge. Allah wird gewiss (die Durchführung) seine(r) Angelegenheit erreichen. Allah legt ja für alles ein Maß fest. (65:3)

Dipl.-Ing. Salah Eddine Adada
Leiter des Zentralen Medienbüros von Hizb-ut-Tahrir
المكتب الإعلامي لحزب التحرير
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