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بسم الله الرحمن الرحيم
Im Namen Allahs des Allerbarmers des Barmherzigen
Antwort auf eine Frage
China und seine Loslösung von seiner engen regionalen Sicht
Frage:
In der Antwort auf eine Frage vom 12.04.2014 hieß es: China verspürt ein Gefühl der Stärke sowie der Fähigkeit zur Herausforderung. Und wenn sich China nicht damit begnügen würde, nur die eigene Region zu bewahren und den Konflikt mit den USA darauf zu beschränken, auf die US-Bewegungen in Richtung chinesischer Region zu reagieren — wenn China es also wagen würde, die USA auch in deren eigenen Einflussgebieten herauszufordern; und wenn es nicht begonnen hätte, in vielen Bereichen – insbesondere in der Wirtschaft – den Kapitalismus zu übernehmen, dann hätte es international eine lautere Stimme, und Pekings Einfluss auf US-Interessen wäre größer. Jedenfalls besitzt China ein Gefühl der Macht und ist bestrebt, als Entität eigenständig zu agieren, selbst wenn es nur das eigene regionale Gebiet betrifft. Ist nun Chinas Beschränkung der Ausfuhr seltener Erden in die USA, der Verkauf amerikanischer Staatsanleihen, die Modernisierung seiner Armee und der Bau des größten Militärkomplexes der Welt südwestlich von Peking nicht ein Indiz dafür, dass die Volksrepublik sich von ihrer bisher auf die eigene Region begrenzten politischen Sichtweise löst und diese Perspektive nun ausweitet, um den USA global Konkurrenz zu machen? Ğazāk Allāhu ḫairan!
Antwort:
Damit die Antwort klar wird, müssen folgende Punkte dargelegt werden:
1. Die Volksrepublik China wurde 1949 gegründet, nachdem Mao im Kampf zwischen der Kommunistischen Partei unter seiner Führung und der von den USA nach außen hin unterstützten chinesischen Nationalistischen Partei(KMT) unter Chiang Kai-shek den Sieg errang. Die KMT unter Chiang Kai-shek floh daraufhin nach Taiwan und rief dort die „Republik China“ aus. Als Deng Xiaoping 1978 den Vorsitz der Kommunistischen Partei Chinas übernahm, setzte er – im Gegensatz zu Mao – die Wirtschaft statt der Ideologie an die erste Stelle. Er etablierte ein Wirtschaftsmodell, das auf niedrigen Löhnen und hohen Exportvolumina beruhte, öffnete das Land stärker für ausländische Investoren und gründete 1979 in den östlichen Städten Chinas Sonderwirtschaftszonen (SEZ).
2 Unter Deng Xiaoping gab China die kommunistische Ideologie in Wirtschaft, Außenpolitik und anderen Bereichen weitgehend auf und begann, eine „Mischung“ aus Kapitalismus und Kommunismus zu praktizieren! Seit 1980 hat das Land über einen Zeitraum von 45 Jahren ein äußerst rasantes Wirtschaftswachstum erreicht, was weiter anhält. Ab 2010 stieg China nach den USA zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt auf und setzt diese Entwicklung bis heute fort. Laut der Bank of America werde China bis zum Jahr 2035 in der Lage sein, sein Bruttoinlandsprodukt zu verdoppeln und auf diesem Weg die Vereinigten Staaten als größte Volkswirtschaft der Welt in jeder Hinsicht zu überholen. (CNBC Arabia, 27.02.2021). Dies zur Lage aus wirtschaftlicher Sicht.
3. Was den militärischen Bereich betrifft, ist China auf dem Weg, seine wirtschaftliche Stärke in militärische Macht umzuwandeln; so erhöht es jährlich seine Militärausgaben. China hat am heutigen Mittwoch angekündigt, das Verteidigungsetat für das Jahr 2025 um 7,2 % anzuheben. Das stellt das zehnte Jahr in Folge ein Wachstum des Verteidigungsbudgets im einstelligen Bereich dar. Der geplante Verteidigungshaushalt des Landes wird sich im laufenden Jahr auf 1,784665 Billionen Yuan — etwa 249 Milliarden US-Dollar — belaufen. (Arab News, 05.03.2025.) Gleichzeitig entwickeln sich die konventionellen und nuklearen Fähigkeiten des chinesischen Militärs weiter. Ein dem US-Kongress vorgelegter Bericht des amerikanischen Verteidigungsministeriums vom Mittwoch besagt, dass China Mitte 2024 über mehr als 600 nukleare Sprengköpfe verfügte und ihre Zahl bis 2030 die Marke von 1.000 übersteigen wird. (RT, 18.12.2024.) China legte zudem Wert darauf, seine hochentwickelten Waffen während einer Militärparade am 3.9.2025 zu präsentieren, die anlässlich des 80. Jahrestages des Sieges über Japan im Zweiten Weltkrieg abgehalten wurde. Bei dieser Parade wurde deutlich sichtbar, wie weit sich Chinas militärische Ausrüstung entwickelt hat.
4. Aus politischer Sicht ist China eine große, regional unabhängige Macht, die sich – anders als andere Länder der Region wie Japan oder Südkorea – nicht im Kosmos der USA bewegt. China ist regional ein Staat mit politischen Ambitionen, getrieben von nationalen Beweggründen und wirtschaftlichen Interessen, wenn auch nicht ideologisch motiviert. Das Südchinesische Meer ist für China von vitaler Bedeutung. Es umfasst wichtige Seehandelsrouten, Fanggebiete sowie Öl- und Gasvorkommen unter dem Meeresboden, die für die Versorgung des stets wachsenden chinesischen Industrie- und Wirtschaftssektors unverzichtbar sind. Laut einem Bericht der US-Energieinformationsbehörde aus dem Jahr 2013 „werden im Meeresboden rund 11 Milliarden Barrel Öl und 190 Billionen Kubikfuß Erdgas vermutet“ (US Energy Information Administration, 13.04.2013). Zudem verlaufen über 80 % des Welthandels durch das Südchinesische Meer, was einem geschätzt Warenvolumen von etwa 5,3 Billionen US-Dollar entspricht (China Power, 2016). Aus diesem Grund misst China dieser geopolitisch und geostrategisch wichtigen Region große Bedeutung bei und erhebt Anspruch auf sie.
5. Die USA, die als „Weltpolizei“ auftreten und gemäß ihrer Asienstrategie handeln, waren bestrebt, den Aufstieg Chinas zu verhindern und es einzudämmen: mal durch die Verlegung ihrer Truppen und Ausrüstung von Europa in den Pazifikraum, mal durch das Ausnutzen der Taiwan-Krise, mal durch den Einsatz Indiens, mal durch die Bildung militärischer Bündnisse mit regionalen Staaten wie AUKUS (Australien, Vereinigtes Königreich, USA) und QUAD (USA, Australien, Indien, Japan), und mal durch die Entfesselung von Handelskriegen gegen chinesische Unternehmen wie Huawei. So haben die USA nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion den Islam als ideologischen und China als staatlichen Feind an die Spitze ihrer Gegnerliste gesetzt. Auch wenn die Kriege im Irak und Afghanistan den Konflikt mit China verzögert und verlangsamt haben, hat Washington nach diesen Kriegen seine gesamte Aufmerksamkeit auf China gerichtet – vor allem in Form von Handelskriegen.
6. Nach dieser Erläuterung kommen wir nun zur Darlegung der Antwort auf die Frage:
a) Was den Export seltener Erden betrifft, so ist sich China ihrer Bedeutung bewusst – besonders in modernen, technologisch hochentwickelten Industrien. Es handelt sich um etwa 17 Elemente, die in mehr als 200 Hightech-Industrien weltweit eingesetzt werden. Sie werden insbesondere für die militärische Produktion benötigt, etwa in Flugzeugen, U-Booten, Raumfahrzeugen und Drohnen. Ein großer Teil dieser Elemente wird in China abgebaut. China hat diese Mineralien bereits als Druckmittel gegenüber den USA eingesetzt, um im Handelskrieg Zugeständnisse zu erzwingen. So war es auch diesmal. Als Trump die Zölle auf chinesische Waren schrittweise erhöhte und sie schließlich am 8. April 2025 auf 104 % anhob, reagierte China am 9. Oktober 2025 mit der Ankündigung, den Export seltener Erden in die USA einzuschränken. China besitzt rund 49 % der weltweiten Reserven seltener Erden und stellt etwa 69 % der globalen Jahresproduktion her. Es handelte sich also um ein Aktion-Reaktion-Verhalten. Danach wiederholte sich das Muster: Trump senkte die Zölle auf etwa 47 %, und nach seinem Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen in der südkoreanischen Stadt Busan am 30. Oktober 2025 am Rande des 32. APEC-Gipfels erklärte er beim Abflug: „Die von Amerika gegen China verhängten Zölle werden auf 47 % gesenkt […] Alle Streitfragen bezüglich der seltenen Erden sind gelöst, und die Vereinbarung darüber wird ein Jahr lang gelten und anschließend verlängert werden.“ (Asharq al-Awsat, Al-Araby al-Jadeed, 30.10.2025) Daher bedeutet Chinas Einschränkung der Ausfuhr seltener Erden nicht, dass es sich aus seinem engen Horizont befreit hätte, sondern stellt vielmehr eine Reaktion auf die von den USA verhängten Zölle dar – es handelt sich also um ein Druckmittel. Und die Realität bestätigt dies: So wurden die Zölle gesenkt, und die Exportbeschränkungen für seltene Erden für ein Jahr ausgesetzt.
b) Was den Verkauf eines Teils der US-Staatsanleihen betrifft, die China besaß – deren Wert im Oktober 2017 noch bei 1,189 Billionen US-Dollar lag –, so ist dazu folgende Nachricht ergangen: Chinas Bestände an US-Staatsanleihen sind auf den niedrigsten Stand seit 2009 gefallen […] Aus Daten, die das US-Finanzministerium gestern, am Dienstag, veröffentlichte, geht hervor, dass der Wert der von chinesischen Investoren gehaltenen amerikanischen Staatsanleihen im Jahr 2024 um 57 Milliarden US-Dollar auf 759 Milliarden gesunken ist, wobei hierin nicht jene Anleihen enthalten sind, die Chinesen über Konten in anderen Ländern halten. (Aljazeera Net, 19.02.2025) Auch dieser Schritt ist mehr eine defensive Entscheidung zur Risikominimierung als der Ausdruck einer grundlegenden ideologischen Perspektive. Denn es ist bekannt, dass die USA und Europa nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 russische Vermögenswerte im Wert von 300 Milliarden US-Dollar einfrieren ließen und das SWIFT-System als Waffe einsetzten. Daher liegt es sehr nahe, dass China diese Anleihen in Goldreserven umgewandelt hat, um zu verhindern, dass die USA seine Vermögenswerte einfrieren – so wie sie es mit Russland getan haben –, sei es im Falle eines möglichen Angriffs Chinas auf Taiwan oder aus anderen Gründen, etwa wegen der Handelskonflikte. Allein im vergangenen Jahr fügte China seinen Reserven mehrere weitere Tonnen Gold im Wert von 55 Milliarden US-Dollar hinzu. Und im vergangenen Monat stieg der Goldanteil an den offiziellen Reserven Chinas auf den höchsten Wert in seiner Geschichte – auf 4,9 %. (Artigercek.com, 18.05.2024) Die Behauptung mancher Experten, der Rückgang der chinesischen Vermögenswerte sei darauf zurückzuführen, dass ein Teil davon zu Verwahrstellen wie Euroclear in Belgien oder Clearstream in Luxemburg verlagert worden sei, ist eher unwahrscheinlich. Denn auch in diesem Fall wären die dorthin transferierten Vermögenswerte aufgrund amerikanischen Drucks auf diese Länder ebenfalls von einer möglichen Einfrierung bedroht. Gold jedoch ist der sicherste Zufluchtsort – und daher die wahrscheinlichste Erklärung. Das bedeutet, dass auch dieser Schritt keinen Hinweis auf eine Veränderung der „eng begrenzten“ chinesischen Denkweise darstellt, sondern vielmehr als „präventive Maßnahme“ zu verstehen ist. Chinas Vorgehen bei den seltenen Erden sowie der Verkauf von US-Staatsanleihen sind beides Reaktionen auf US-Maßnahmen, wie es in der Antwort auch erwähnt wird: China „beschränkt seine Konfrontation mit den USA auf eine Reaktion auf amerikanische Aktivitäten“.
c) Was die Frage der Modernisierung der chinesischen Armee und den Bau des größten Militärkomplexes der Welt südwestlich von Peking betrifft: Die chinesische Armee hat ihr Bekenntnis zur Erreichung der Ziele zum 100. Jubiläum der Volksbefreiungsarmee (PLA) bis 2027 erneuert und sich verpflichtet, die Modernisierungsbemühungen zu beschleunigen und die Gefechtsbereitschaft zu erhöhen. Wu Qian, Sprecher der Delegation der Volksbefreiungsarmee und der bewaffneten Volkspolizei, betonte, dass die Erfüllung der Jubiläumsziele und die Entwicklung militärischer Fähigkeiten eine „strategische Priorität“ im Rahmen der umfassenderen Bemühungen Chinas zur Modernisierung der nationalen Verteidigung darstellen. Wu Qian erklärte: „Wir müssen unsere Anstrengungen darauf ausrichten, sicherzustellen, dass wir unsere Ziele mit starker Leistung und pünktlich erreichen.“ (Defense-arabic.com, 13.03.2025) Und die Financial Times berichtete unter Berufung auf aktuelle und ehemalige US-Beamte, dass die chinesische Armee einen riesigen Komplex im Westen Pekings errichtet, von dem US-Geheimdienste annehmen, dass er im Kriegsfall als Führungszentrum dienen soll und deutlich größer sei als das US-Verteidigungsministerium, das Pentagon. Die Zeitung erklärte, dass Satellitenbilder, die ihr vorliegen, eine Baustelle mit einer Fläche von über 4.000 Quadratmetern rund 30 Kilometer südwestlich von Peking zeigen. Dort seien tiefe Aushebungen zu erkennen, von denen Militärfachleute annehmen, dass sie große, befestigte Bunker beherbergen werden, um die chinesische Militärführung in jedem Konflikt – einschließlich möglicher Atomkriege – zu schützen. (Aljazeera Net, 31.01.2025) Daraus ergibt sich: Die Modernisierung der Armee, der Bau eines riesigen Führungszentrums etwa 30 km von Peking entfernt, der Aufbau künstlicher Inseln im Südchinesischen Meer oder die rapide Erweiterung der chinesischen Marineflotte sind allesamt Abwehr- und Reaktionsmaßnahmen auf die amerikanische Machtprojektion in der Region – insbesondere darauf, dass die USA 60 % ihrer Marinekräfte in diesen Raum verlegt haben. Der Zweck dieses Militärkomplexes bestand also nicht darin, in Kolonien der USA einzugreifen und die USA dort zu ersetzen, wie es die USA getan haben, als sie nach dem Zweiten Weltkrieg in einen Konflikt eintraten, um Großbritannien zu bedrängen und es in seinen Kolonien abzulösen. China hingegen hat nicht den Zweck verfolgt, durch die Modernisierung seiner Armee die USA aus deren Einflussgebieten zu verdrängen, deren Macht zu erschüttern oder an ihre Stelle zu treten. Vielmehr stehen all diese Maßnahmen im Zusammenhang damit, die amerikanische Vorherrschaft in Chinas regionalem Umfeld zu verhindern – denn China begnügt sich damit, sein eigenes Gebiet zu sichern. Mit anderen Worten: All dies sind Reaktionen auf die amerikanischen Militärkonzentrationen in der Region.
7. Zusammenfassend lässt sich sagen: China verfügt heute über die materiellen Voraussetzungen, um eine globale Großmacht zu sein. Allerdings scheint das Land bislang nicht den Mut zu haben, direkt mit den USA in deren Einflussgebieten oder in anderen Regionen zu konkurrieren. Aus diesem Grund hat China Taiwan bisher nicht gewaltsam annektiert, obwohl dies geplant und angedroht wurde – insbesondere nachdem es die Sanktionen gesehen hatte, die die USA und westliche Staaten nach Russlands Invasion in der Ukraine ab 2022 verhängten. China geht somit kein direktes Risiko ein, die USA in ihren Einflussbereichen oder den Einfluss des Westens in Afrika, Asien und anderen Regionen herauszufordern. So hat es beispielsweise seine Pläne, Militärbasen von seinen Pazifikküsten bis zum Indischen Ozean und nach Afrika auszubauen, zurückgestellt und betreibt bislang nur eine Basis in Dschibuti. Auch gegenüber den amerikanischen Drohungen gegen seine Interessen in Panama hat Peking keine ernste, entschlossene Haltung eingenommen, als Panama sich den amerikanischen Drohungen unterwarf und am 6. Februar 2025 aus der neuen chinesischen Seidenstraßen-Initiative zurücktrat, die unter anderem Chinas Aufsicht über den Panamakanal umfasst. Vielmehr begnügt sich Peking bislang damit, auf die unmittelbaren Bewegungen der USA zu reagieren, ohne selbst Initiative zu ergreifen. Daher bleibt das Fazit aus unserer vorherigen Antwort gültig: Chinas regionale Präsenz ist klar erkennbar und konkurriert dort, doch es handelt sich noch nicht um eine weltweite Konfrontation mit den USA. Dies gilt jedoch bislang, und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich politische oder ideologische Entwicklungen ergeben könnten, die China zu einem ernsthaften globalen politischen Handeln bewegen – insbesondere angesichts seiner fortschreitenden militärischen und wirtschaftlichen Stärke.
8. Abschließend sei gesagt, dass diese Staaten – ob die USA, China oder beide zusammen – in dieser Welt miteinander konkurrieren, ohne dabei Gutes hervorzubringen; vielmehr umgibt sie und ihre Anhänger nichts als Übel. Sie verkörpern eine falsche Kultur, deren Angehörigen kein Erfolg gelungen ist.Das, was sich heute als ihr Aufstieg auf der Welt zeigt, ist allein der Abwesenheit eines Staates geschuldet, der das Gute in der Welt verbreitet, ihr Übel beseitigt und ihre Strukturen vernichtet.Doch mit Allahs Erlaubnis wird es zurückkehren: das Rechtgeleitete Kalifat, das sie beseitigen wird, wie es zuvor schon ähnliche Mächte beseitigt hat: die Perser und Römer. Denn die islamische Umma ist lebendig und aktiv. Mit zunehmender Geschwindigkeit bewegt sie sich zu ihrem originären Zustand hin, den Allah für sie vorgesehen hat:
(كُنْتُمْ خَيْرَ أُمَّةٍ أُخْرِجَتْ لِلنَّاسِ تَأْمُرُونَ بِالْمَعْرُوفِ وَتَنْهَوْنَ عَنِ الْمُنْكَرِ وَتُؤْمِنُونَ بِاللَّهِ)
Ihr seid die beste Gemeinschaft, die den Menschen je hervorgebracht wurde: ihr gebietet das Rechte, verbietet das Unrecht und glaubt an Allah. (3:110)
Und schließlich gibt es innerhalb der Umma eine Partei, die Allah gegenüber aufrichtig ist, ehrlich gegenüber Seinem Gesandten (s). Sie arbeitet unermüdlich Tag und Nacht, bis sich Allahs Verheißung und die Frohbotschaft Seines Gesandten (s) durch ihre Hände verwirklicht haben. Auf dem Wege Allahs fürchtet sie den Tadel eines Tadelnden nicht, sie knickt nicht ein und ihre Entschlossenheit kann nicht gebrochen werden, bis die Verheißung Allahs und die Prophezeiung Seines Gesandten (s) durch sie verwirklicht wird, das Rechtgeleitete Kalifat wiederkehrt, und Rom durch die Hände der Muslime eröffnet wird, so wie Konstantinopel zuvor eröffnet wurde.
Aḥmad berichtet in seinem Musnad über ῾Abdullāh ibn ῾Amr ibn al-῾Āṣ, der sagte: Während wir um den Gesandten Allahs (s) versammelt waren und schrieben, wurde der Gesandte Allahs (s) gefragt: „Welche der beiden Städte wird zuerst eröffnet, Konstantinopel oder Rom?“ Der Gesandte Allahs (s) antwortete:
«مَدِينَةُ هِرَقْلَ تُفْتَحُ أَوَّلاً يَعْنِي قُسْطَنْطِينِيَّةَ»
„Die Stadt des Herakles wird zuerst eröffnet.“ – damit meinte er Konstantinopel.
(وَيَوْمَئِذٍ يَفْرَحُ الْمُؤْمِنُونَ * بِنَصْرِ اللَّهِ يَنْصُرُ مَنْ يَشَاءُ وَهُوَ الْعَزِيزُ الرَّحِيمُ)
An jenem Tage werden die Gläubigen sich freuen über den Sieg Allahs. Er steht bei, wem Er will; und Er ist der Allmächtige, der Barmherzige. (30:4–5)



